II. Wallfahrt nach Aquileia
(Friaul / Provinz Udine)
am Samstag, 15. September 2018
- Fest der Sieben Schmerzen der allerseligsten Jungfrau Maria -
Die Mutterkirche Aquileia hat von spätrömischer Zeit über das ganze Mittelalter hinweg bis zum Jahr 1751 (Abschaffung des Patriarchats von Aquileia)) weite Teile der Alpenländer unter dem einen apostolischen Glauben vereinigt, der der Tradition nach auf den Hl. Evangelisten Markus – später Patron von Venedig – zurückgeht. Nordostitalien, Slowenien, Steiermark, Kärnten sowie Cadore wurden von Aquileia aus missioniert.
Die Bitte „Parce Domine, parce populo Tuo“ - „Verschone, o Herr, verschone Dein Volk“ aus der Antiphon zur Aschenbestreuung und der
Oratio super populum am Donnerstag nach dem Aschermittwoch faßt das Thema unserer Wallfahrt zusammen. Bei dieser Wallfahrt wollen wir den Herrn um Verzeihung bitten. Er möge unsere Herzen bekehren, unseren Papst Franziskus und die Kirche im heiligen katholischen Glauben erhalten, auf daß dieser Glaube in allen Ländern des ehemaligen Patriarchats Aquileias und in der ganzen Welt wieder aufblühe.
Auch Pilger aus dem deutschsprachigen Raum sind herzlich willkommen.
Vor Ort wird es einen deutschsprachigen Begleiter geben.Programm:
08.15 Uhr Abfahrt des Pilgerbusses vom
Bahnhof in Cervignano zur Pineta San Marco
08.25 Uhr Zwischenhalt in Aquileia vor dem Hotel „I Patriarchi“ (für die Pilger, die ihr Auto dort parken)
08.45 Uhr Segen der Pilger in der Pineta San Marco (Pinienwald des Hl. Markus an der Lagune von Grado, wo sich auf einer Sanddüne die kleine Kirche an der Stelle befindet, an der der Hl. Markus mit dem Schiff von Alexandrien gelandet sein soll)
09.00 Uhr
Aufbruch zu Fuß von der Pineta San Marco, Rosenkranz und lauretanische Litanei
10.30 Uhr
Ankunft in Aquileia, in der Kirche im Stadtviertel Monastero: Hochamt, Beichtgelegenheit.
12.30 Uhr
Prozession durch die „via sacra” bis zur Basilika Mariä Himmelfahrt (Busfahrt möglich).
12.45 Uhr Erneuerung des Taufversprechens im Baptisterium; Verehrung der Reliquien der Märtyrer
und Schutzheiligen von Aquileia – vornehmlich des ersten Bischofs, des Hl. Hermagoras, und seines Diakons Fortunatus - Allerheiligenlitanei
13.30 Uhr Friaulisches „Pilgeressen“ im Hotel „I Patriarchi” (16 €, Anmeldung per eMail oder Telefon - s.u. - erforderlich).
15.00 Uhr zwei Vorträge zu Glaubensthemen
Ein Bus steht während des ganzen Tages den Pilgern kostenlos zur Verfügung, so daß jeder gemäß seinen eigenen Kräften an der Fußwallfahrt teilnehmen kann.
Banner und Standarten aus dem jeweiligen Herkunftsort sind natürlich herzlich willkommen.
Verantwortlich: Gesellschaft des Hl. Anton (
„Compagnia Sant’Antonio“) unter Mitwirkung von: „Società Internazionale Tommaso d'Aquino” FVG und „Circolo Culturale Cornelio Fabro“
Auskunft und Anmeldung: Tel.: +39 340 797 6786, eMail:
compagniasantantonio@libero.it
Aus der
Ansprache von Papst Benedikt XVI. während der Generalaudienz am 5.12.07: „... Aquileia ..., einem blühenden Zentrum christlichen Lebens in der
zehnten Region des Römischen Reiches, der Region
Venetia et Histria. Im Jahr 388, als Chromatius den Bischofssitz der Stadt einnahm, konnte die lokale kirchliche Gemeinschaft bereits auf eine ruhmreiche Geschichte der Treue zum Evangelium zurückblicken. Zwischen der Mitte des dritten und den ersten Jahren des vierten Jahrhunderts hatten die Verfolgungen durch Decius, Valerian und Diokletian eine große Zahl von Märtyrern hervorgebracht. Außerdem hatte sich die Kirche von Aquileia ... an der Bedrohung durch die arianische Irrlehre messen müssen. Athanasius selbst – der Verteidiger der nizänischen Rechtgläubigkeit, den die Arianer in die Verbannung geschickt hatten – hat für einige Zeit in Aquileia Zuflucht gefunden... Im September 381 war Aquileia Sitz einer Synode, bei der etwa 35 Bischöfe von den Küsten Afrikas, aus dem Rhônetal und aus der gesamten
zehnten Region zusammenkamen. Die Synode hatte sich vorgenommen, die letzten Reste des Arianismus im Westen niederzuringen... Die Jahre um die Synode von 381 stellen das
goldene Zeitalter der Gemeinde von Aquileia dar.“