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Sterzinsky öffnet der tridentinischen Messe die Tür – Das Oratorium Philipp Neri ist ein Institut päpstlichen Rechts geworden
„Habt keine Angst!“ Mit dieser Botschaft aus seiner Antrittspredigt hat Papst Johannes Paul II. Grenzen überwunden und Versöhnung gestiftet, wo es niemand für möglich hielt. Ausgerechnet in der katholischen Kirche selbst musste er erleben, dass sich die Kluft zwischen dem konservativen bis progressistisch eingestellen Establishment und traditionalistischen Kreisen vertiefte. Dramatischer Höhepunkt dieser Entwicklung war 1988 die Weihe von vier Bischöfen durch Erzbischof Marcel Lefébvre ohne päpstliches Mandat. (...)
Als die Verhandlungen mit Ecône vollends festgefahren waren, wurde in Rom entschieden, auch in Europa ein Zeichen für das Wohlwollen des Heiligen Vaters mit den Traditionalisten zu setzen. Innerhalb von nur fünfzehn Monaten errichtete Kardinal Castrillón in seiner Eigenschaft als Präsident der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei ein Institut päpstlichen Rechts unter der Leitung des ihm aus Campos bekannten Berliner Priesters Gerald Goesche. Zu Hilfe kam ihm dabei das Einverständnis des zuständigen Berliner Kardinals Georg Sterzinsky, der sich, wie man aus seinem Umfeld hört, von einer solchen Gruppierung in der ohnehin äußerst vielgestaltigen kirchlichen Landschaft Berlins einen Beitrag zur innerkirchlichen Versöhnung und zur Neuevangelisierung verspricht. Goesches Institut steht unter dem Patronat des heiligen Philipp Neri und ist nach dem Vorbild von dessen Oratorium konzipiert. Auch wenn Goesche große Defizite in der gegenwärtigen Liturgie und der seelsorgerischen Praxis sieht, betrachtet er sich nicht als innerkirchlicher Besserwisser. Er will mit der überlieferten römischen Liturgie und einer zugleich unverkürzten und zeitgemäßen Pastoral einfach nur „dasein dürfen“, wie er der Tagespost im Gespräch erläuterte. Dazu hat er jetzt die Chance. Am Fest des heiligen Philipp Neri, dem 26. Mai, wurde sein Institut in Rom errichtet, er selbst legte vor Kardinal Castrillón den Eid als höherer Oberer ab.
Dem neu geschaffenen Oratorium gehören neben Goesche bisher zwei Diakone und zwei Seminaristen an. In der neugotischen St. Afra-Kirche mit passendem Hof und Wohnungen hat der dem Vernehmen nach eine ideale Bleibe gefunden. Die Geschwindigkeit, mit der dieses Oratorium geschaffen wurde grenzt, für römische Verhältnisse, an ein Wunder. Jetzt betet Goesche um neue Wunder, denn noch fehlen ihm die nötigen Mittel, um die Seminaristen und Priester zu ernähren und ein reguläres Gemeindeleben aufzubauen. Auf Kirchensteuermittel kann er, bei der angespannten Finanzlage des Bistums Berlin, nicht hoffen. Noch fehlt alles, von der Krankenversicherung bis zu Messgewändern und Altarzubehör.
Für viele in Deutschland ist die Einrichtung des Berliner Instituts zu Recht eine Sensation. Erstmals gibt es nun in diesem Land eine kirchliche Struktur für Gläubige, die der Tradition anhängen. In Berlin können sie nun bald täglich, ohne jede Restriktion, der heiligen Messe im alten römischen Ritus beiwohnen. Es wird von nun an für deutsche Bischöfe sehr viel schwieriger sein, Restriktionen gegenüber Priestern und Gläubigen, die der alten Liturgie den Vorzug geben, zu rechtfertigen.

Die Adresse des neu geschaffenen Instituts St. Philipp Neri lautet Mehringdamm 64, 10961 Berlin.

Im Internet ist das Institut unter folgender Adresse präsent: http://www.institut-philipp-neri.de

Quelle: Deutsche Tagespost Nr. 406 vom 2. Juni 2004, Autor: Alexander von Schönburg
geschrieben von Peter Toepel am 02.07.2004 um 22:13 Uhr.
 
 
 
 

 
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